30.08.2012

Good bye New York – welcome Philadelphia

Nachdem ich auch die letzten Tage in New York in vollen Zügen genossen habe und mir viel Zeit genommen habe, die einzelnen Areas SoHo, Chelsea, usw. ausgiebig zu auskundschaften, war ich dann doch froh, dass nach 10 Tagen endlich mein Roadtrip quer durch die USA endlich startete. New York ist zwar wirklich eine sehr interessante Stadt, aber mir als ausgesprochenes Landei hat es dann doch langsam angefangen zu viel zu werden mit dem ständigen Lärm – eben eine Stadt die niemals schläft…

Am Freitagmorgen, habe ich mich dann zum ersten Mal mit meinen Reisebegleitern getroffen – allesamt sind sie Englisch sprechend: 2 Australierinnen, welche uns bis New Orleans begleiten, 2 Briten und Jane die Tourleaderin aus den USA. Ja, wir sind wirklich ein kleines Grüppchen, welches quer durch die Staaten reist – mir solls recht sein. Und da ich die einzige Deutsch sprechende Person bin, ist dies auch gleich eine gute Gelegenheit, mein Englisch wieder etwas aufzufrischen. Ich habe gemerkt, dass ich mich grammatikalisch wieder etwas schwerer tue als auch schon *schäm* Naja – learning by doing *ggg* Ich kann mich aber doch recht gut mit meinen Reisekollegen unterhalten (auch wenn ich zugeben muss, dass ich doch etwas Mühe habe die stets mega schnell sprechenden Briten zu verstehen…). Huii, jetzt bin ich wieder einmal etwas gar abgeschweift… Wo bin ich auch nochmals stehen geblieben? Ach ja, beim Tourbeginn nach Philadelphia. Okey, nach einer unruhigen, lärmigen Nacht ging es dann am Freitagmorgen endlich los – wir brachen in Richtung Philadelphia auf. Bereits einige Fahrminuten nach dem wir New York verlassen hatten, wurde die Umgebung doch schon recht ländlich. Ich sass bei Jane vorne im Tourauto und sie erklärte mir,dass New York ja eigentlich ein Bundesstaat sei, welcher nicht ausschliesslich aus NY City besteht. Der Bundestaat ahn und für sich sei sehr ländlich. Jane ist etwa eine Fahrstunde nördlich von New York City aufgewachsen und sie erzählte mir, dass dort ein ausgesprochenes Outdoormekka sei – inmitten atemberaubender Natur. Viele Menschen, welche noch nie in den vereinigten Staaten waren (resp. nur in den Städten Urlaub gemacht haben), bekommen ein recht negatives Bild von diesem Lande – vor allem was die Sicherheit angeht, da wir ja in den Nachrichten zumeist nur dann etwas von den USA hören, wenn es wieder einmal irgendwo eine Schiesserei gegeben hat, oder so. Ja, New York ist schon sehr speziell und man muss mit offenen Augen durch die Gegend gehen – aber ich muss hier an dieser Stelle doch gleich mal klarstellen, dass der grösste Teil der USA sehr ländlich und sicher ist. Jane erzählte mir, dass sie bei sich zu Hause noch nicht einmal die Türen abschliessen würden *gg* - und das nur 1 Fahrstunde von NYC entfernt. Wir fuhren da also gemütlich Richtung Philadelphia und bereits beim Autofahren merkte man, dass da nicht mehr der hektische Flow wie in der Grossstadt herrscht. In Philadelphia angekommen kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus – ein kleines, gepflegtes und sehr historisches Städtchen mit Kopfsteinpflasterstrassen. Uuuund: es war so etwas von ruhig und die Menschen nicht so agro wie in NYC. Ja hier scheint die Zeit irgendwie anders zu laufen. Ich kundete zusammen mit meinen britischen Reisegspähnli den historischen Teil von Philadelphia aus. Eigentlich wollte ich mir etwas mehr Zeit zum Fotografieren nehmen, aber leider ging das nicht so gut, da meine zwei Begleiter andere Interessen hatten als ich. Naja, macht nichts – ich werde meine „Lehre“ daraus ziehen und künftig die Ortschaften auf eigene Faust auskundschaften, so kann ich besser meinem eigenen Flow folgen. Nach dem kurzen Besuch von Philadelphia fuhren wir dann bereits weiter in Richtung Washington D.C. wo wir am Abend unsere Zelte auf dem schönen Cherry Hill Zeltplatz aufschlugen. Die Ruhe dieser Landschaft war wie Musik in meinen Ohren und ich schlief das erste Mal, seit ich in den Staaten eingetroffen bin tief und fest wie ein Murmeltier im Winterschlaf.