Hola da Cahuita ;-)

 

Spontan habe ich mich nach der Zeit in Samarà entschieden mit einem Kollegen an die Karibikküste Costa Ricas zu reisen. So machen wir uns an einem Morgen um 04.00 Uhr auf den Weg Richtung San Jose. Der Bus in die Stadt fuhr um 04.30 Uhr *gäähn* Aber die Fahrt war sehr entspannend und kurzweilig. Wir haben einen Tag in San Jose verbracht, bevor wir tags darauf an die Karibikküste weiter fuhren. Mit San Jose werde ich auch nach meinem zweiten Aufenthalt nicht so richtig warm. Aber das ist nicht so schlimm: ich habe ein spannendes Buch, welches ich an diesem Tag verschlinge und so machen wir am nächsten Tag ausgeruht auf den Weg nach Cahuita. Die Busfahrt nach Cahuita erwies sich als absolutes Erlebnis, was die Landschaft anbelangt. Die Landschaft verändert sich zunehmend, je weiter wir in Richtung Karibik kommen. Wir fahren vorbei an Bananen- und Ananasplantagen (und an hunderten Containern, welche mit Früchten befüllt den Weg nach Europa auf sich nehmen). Es stimmt mich jedoch ziemlich nachdenklich, in welchem Masse diese Früchte hier angebaut werden. Der Boden ist von der Dauerernte ausgemergelt, sodass die Produzenten den Boden und die Pflanzen mit aggressivem Dünger anreichern müssen, damit überhaupt noch etwas wächst… Aber Angebot und Nachfrage bestimmen halt den Mark und so verwundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr, denn immerhin ist ja die Banane die meistgekaufte Frucht der Schweiz... Zum Glück gibt es aber auch noch andere Produzenten. Produzenten, welche wissen, wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Und ich weiss einmal mehr, weshalb es sich einfach lohnt „Fairtraide und Bio – Produkte“ zu kaufen. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch die „Aasgeier“, bei welchen das Geld im Vordergrund steht irgendwann einmal begreifen, dass man Geld nicht anbauen, ernten und essen kann…!!! Aber anyway: die Natur der Karibikküste ist einfach atemberaubend und wirklich karibisch – ein Traum. Und als wir bei Martin in den Iguana – Bungalows einchecken bin ich einfach nur happy. Mitten im Garten Eden sind wir gelandet – rund um uns Urwald und nur die Geräusche der Tiere sowie das Rauschen des nahen Meeres nehmen wir wahr. Hier scheint die Zeit noch einmal etwas anders zu ticken ;-) Am Abend trifft auch noch meine Schulkollegin Manu ein und so verbringen wir ein paar entspannende Tage im Paradies. Wir unternehmen alles zu Fusse vom Bungalow aus. Wir gehen am Abend mit den Geräuschen von Affen, Faultieren, Agutis, Fröschen und Co. zu Bett und erwachen am Morgen mit denselben Geräuschen. Auch der Nationalpark Cahuita ist ein wahres Juwel und haut uns beinahe aus den Schuhen. Ja, hier ist zweifelsohne eines der schönsten Fleckchen Costa Ricas und so kann mir auch die Tatsache, dass meine mehr oder weniger neue externe Festplatte den Geist aufgegeben hat, die Laune nicht verderben ;-) Nichtsdestotrotz müssen wir leider nach 5 Nächten weiter ziehen, da die Bungalows über die Festtage vollkommen ausgebucht sind – aber wer weiss, vielleicht verschlägt es mich wieder einmal zu Martin in die Iguana – Bungalows (für mich DER Geheimtip schlechthin) ;-) Manu und ich haben uns dann entschieden, Weihnachten auf Bocas del Toro in Panama zu verbringen (wir Glückspilze haben tatsächlich noch ein Zimmer für uns gefunden). Aber zu diesem Abenteuer findet ihr dann im Kapitel „Panama“ einen separaten Bericht ;-)