21.08.2012

Der Beginn meiner Reise

„Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt…“

Und so war es dann am Dienstag, 21. August endlich so weit: meine lang ersehnte Weltreise konnte endlich beginnen.

Bereits der Tag und die Nacht vor dem Beginn meiner Reise waren für mich speziell. So fuhr mich mein Mami am Montagnachmittag zu meinem Gotti nach Meisterschwanden. Ich durfte meine letzte Nacht in der Schweiz bei ihr und meinem Onkel verbringen und dann am Dienstagmorgen früh gleich mit meinem Onkel, welcher bei SAIRTechnik am Flughafen Zürich arbeitet, zur Arbeit fahren. Als mich mein Mami zu Hause abholte, war ich das erste Mal so richtig nervös und aufgeregt. Bevor wir zu meinem Gotti fuhren, besuchten wir auch nochmals meine Grosseltern, damit ich mich ausgiebig von ihnen für ein Jahr verabschieden konnte. Meine Aufgeregtheit legte sich schnell und der Tag verging wie im Fluge. So verbrachte ich dann meinen letzten Abend in der Schweiz am schönen Hallwilersee.

Ich schlief erstaunlich ruhig und gut und im Handumdrehen war es morgens um 04.30 Uhr – Zeit aufzustehen und mich für meine Reise bereit zu machen. Um 05.15 Uhr machten wir uns dann auf den Weg Richtung Zürich Flughafen – ich war während der Fahrt glaubs nur mit einem Auge wach. Ruckzuck waren wir in Kloten und ich hatte noch nicht einmal mehr Zeit nervös zu werden. Ich checkte mein Gepäck ein und ging anschliessend mit meinem Onkel im Personalrestaurant noch ein Kaffi trinken. Für mich war das irgendwie einfach speziell und die Zeit verging sprichwörtlich wie im Fluge. Ich verabschiedete mich von meinem Onkel und machte mich dann definitiv auf den Weg für meine Reise. Zuerst flog ich mit der AirBerlin nach Berlin. Der Flug war entspannt und kurzweilig. Da der neue Berliner Flughafen noch nicht offen ist, landeten wir im alten Flughafen Berlin Tempelhof. Ich weiss nicht, ob ich bis anhin mit Fliegen einfach zu verwöhnt war, aber diese drei Stunden auf den Anschlussflug zu warten war der mühsamste Teil meiner ganzen Reise (oder vielleicht wollte ich auch einfach nur endlich auf dem Weg Richtung USA sein). Dafür wurde ich dann den ganzen Flug nach NYC für alle Strapazen am Berliner Flughafen entschädigt. Ich bin in meinem Leben ja schon ein, zwei, drei Mal geflogen – auch Langstrecken – aber das was ich mit AirBerlin erlebt habe, war einfach nur „First Class“ und dies, obwohl ich ja nur ein normales Economy Flugticket hatte. Jeder Sitzplatz war mit einem separaten Boardcomputer ausgestattet. Man konnte auswählen zwischen etwa 20 Kinofilmen, TV Serien, Trickfilmen, Dokumentationen. Der Boardcomputer bot ein sensationelles Musikprogramm für alle Geschmacksrichtungen an, sowie diverse Spiele zum Zeitvertreib. So ein Boardcomputer ist auf so langen Flugstrecken wirklich Gold wert. Die Flugbegleiter verwöhnten uns auch nach Strich und Faden. In regelmässigen Abständen wurden wir mit frischen Getränken bedient (inklusive Bier, Wein , Baileys und Co.). Als ich die Getränkeausgabe einmal verschlafen habe, haben mir die Flugbegleiter eine Flasche Mineralwasser hingestellt. Während des ganzen Fluges erhielten wir 2 warme Malzeiten, welche sogar sehr geniessbar waren. Ja wenn das mal nicht ein gutes Omen für meine Weltreise ist.

In NYC angekommen verlief auch die „Immigration“ problemlos – abgesehen von den langen Warteschlangen vor den Immigrationsschaltern *uff* Aber mit dem habe ich ja gerechnet. Auch der Transport zum Hostel verlief problemlos und auch im Hostel selber fühlte ich mich von der ersten Minute an sehr gut aufgehoben. Ich kann das HI Youth Hostel in NYC wirklich sehr empfehlen, aber dazu erzähle ich euch in einem neuen Bericht dann etwas mehr. Ich bezog also mein Zimmer, welches ich in der ersten Nacht mit 3 Libanesinnen sowie Alejandra aus Mexico teilte. Ich war vom Reisen dermassen auf den Felgen, das ich mich schnurstracks in mein Bett gelegt habe – keine Minute später schlief ich tief und fest bis am nächsten Morgen.

Ja das wäre er also gewesen – mein erster Reisetag meiner Weltreise. Nun bin ich schon einige Tage in NYC und bin dem Reise – Flow schon voll erlegen… Dazu werde ich euch aber in einem neuen Bericht etwas erzählen.