Auf nach Paraguay

 

Am 23.01.13 war es endlich so weit: nach beinahe 3 Monaten Zentralamerika machte ich mich auf den Weg, resp. auf den Flug nach Paraguay. Ich war froh, konnte ich bereits im Voraus den Web – Checkin machen, denn so musste ich mich am Flughafen nicht in die riesige Warteschlange stellen (ich glaube die Südamerikaner nehmen zum Reisen jeweils ihren gesamten Haushalt mit - okey, bei 2 x32kg Freigepäck in der Holzklasse, verwundert mich das nicht *gg*). Alles klappte wie am Schnürchen – ausser, dass ich keinen Ausreisestempel in meinen Pass erhielt, was mich etwas beunruhigte. Auf mein mehrmaliges Nachfragen mit immer derselben Antwort, glaubte ich dann den Flughafenangestellten, dass ich keinen Ausreisestempel benötigen würde (wieso auch immer). Die Wartezeit verging wie im Flug und schon bald startete das Flugzeug nach Paraguay. Das Flugzeug hatte bereits die Parkposition eingenommen, aber ich blieb noch etwas sitzen und beobachtete das Treiben auf dem Flughafenrollfeld. Die Gepäckwagen kam angerollt und mir fielen beinahe die Augen aus dem Kopf als ich sah, dass Gepäckwagen von einem Massey Fergusson Traktor gezogen wurden *gg* So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen ;-) Ich stieg als Letzte aus dem Flugzeug, musste aber bei der Immigration trotzdem nicht lange anstehen. Die Einreisebehörden wollten von mir nicht einmal ein Weiterreisenachweis sehen, drückten den Stempel in den Pass und so war ich dann bereits in Paraguay. So eine unkomplizierte Einreise habe ich noch in keinem Land erlebt und ich wusste nun auch, weshalb es bei der Immigration keine langen Warteschlangen gab ;-) Ich lief zum Gepäckband und sah aus der Ferne bereits meinen Trekkingrucksack. Aber ich musste zwei Anläufe nehmen, bis ich diesen vom Gepäckband nehmen konnte – die Menschen standen so dicht vor dem Gepäckband um auf ihr Gepäck zu warten, sodass es fast kein Durchkommen gab. Aber beim zweiten Anlauf und ein paar Seitenhieben klappte es dann und ich konnte mir den Weg zu meinem Rucksack „erkämpfen“ ;-) Ich schlenderte zur Fughafenhalle wo mich Jeanette und Chris abholen sollten. Die Türe öffnete sich und eine riesige Menschenmenge erwartete mich. *hmmm* erkennt man wohl aus dieser Menge an Südamerikanern zwei Schweizer? Etwas verloren sah ich mich um und auf einmal strahlten mich 4 Augen an – eieiei das war ein Wiedersehen, welches ich so schnell nicht mehr vergessen werde! Wir waren alle hellwach – obwohl es bereits nach Mitternacht war, als ich in Asucion ankam. Bei Jeanette und Chris in Caacupé angekommen wurden wir vom Hundeempfangskomitee Rapunzel, Flyn und Floh begrüsst ;-)Ans „zu Bett gehen“ war noch nicht zu denken. Wir hatten einander so viel zu erzählen, dass wir erst Morgens um 3 Uhr ins Bett gingen ;-)